Der Cardiganshire Welsh Corgi – kurz Corgi Cardigan genannt – ist einer der ältesten und auch vielseitigsten britischen Hütehunderassen.
Schon in keltischer Zeit soll er in den Bergen von Wales als Viehhund gearbeitet haben. Er stammt aus der westlichen Grafschaft Cardiganshire, von der er seinen Namen hat.
Er hatte damals einen sehr großen Wert. Sein Wert konnte mit dem eines Stieres verglichen werden. Wer in Stahl oder tötete, wurde schwer bestraft durch die weiteren Jahrhunderte hindurch war der Corgi bis in die Neuzeit hinein der unersetzbare Hüte- und Treibhund der Waliser Bauern. Er bewachte das Vieh, trieb Rinder und Ponys zu den oft weit entfernten Viehmärkten, sogar bis London. Er bewachte ebenso das Haus und die Kinder und auch zu Jagd wurde er benutzt. Früher wurde der Corgi nicht wegen seiner Schönheit gezüchtet, sondern wegen seiner Charaktereigenschaften. Er musste Mut, Intelligenz, Geschicklichkeit und Wachsamkeit besitzen. Er sollte robust, gesund und genügsam sein. Damals wurde der Corgi noch Cur genannt. Cur bedeutet kleiner Arbeitshund.
Abgesehen von seiner dokumentierten Vorgeschichte, gibt es auch mystische Erzählungen, die von ihm handeln. Angeblich sollen früher die kleinen Menschen aus den walisischen Hügeln, mit all ihrer Klugheit und ihren Witz, bestraft worden sein.
Für die, die sich mehr an kommentierte Geschichtsdaten halten, ist nachgewiesen, dass Menschen aus der Jungsteinzeit, die nach der Zeit (um 2500 – 2000 vor Christus) nach England kamen, einen kleinen Hüteh und mit sich führten, der dem Corgi sehr ähnlich war. Er bewachte die Herde und nachts die Feuerstellen.
Etwa 1500 Jahre später brachten die Kelten einen ähnlichen Hund mit nach England. Walisische Historiker berichten, dass der Corgi immer ein „Heeler“ war. Eine Rasse, die die zurückgebliebenen Rindern die Fesseln zwickt, um sie auf die Weide oder zurückzubringen „Cor“ wird Zwerg übersetzt und „gi“ heißt Hund, also bedeutet Corgi Zwerg und die Mehrzahl von Corgi ist Corgwarn, was etwas wie „Organ“ ausgesprochen wird.